Tim Wollenberg, Platz 6
Das Rennen konnte ich relativ entspannt angehen, da ich mit Startnummer 5 in der Priobox stand. Dennoch war es von Anfang an sehr hektisch und hart. Durch den Regen war es ein einziger Matsch und der Untergrund war schwer. Der Kurs wurde dadurch langsamer. Bei Kilometer 30 kam ein Tunnel, bei dem die Vordersten zügig durchkamen, und es bildete sich die Spitzengruppe, in der ich auch vertreten war. Am ersten Berg sind die ersten sechs weggefahren, aber ich entschied mich noch, Kräfte zu sammeln, was rückblickend ein Fehler war. Sodann war ich mit acht anderen in der zweiten Gruppe. Nach ungefähr 75 km ist meine Gruppe und die führende Gruppe falsch gefahren, sodass wir wieder zusammen waren.

Bei Kilometer 100 bin ich mit sechs Personen weggefahren, durch die Berge fiel die Gruppe aber bis zu Kilometer 120 schon komplett auseinander und ab dann fuhr jeder für sich selbst. Bei Kilometer 140 war ich noch auf Position 4. Ich wollte für den letzten Part noch ein Gel nehmen, allerdings hatte ich keines mehr, da mir auch welche aus der Tasche gefallen sind. Das hatte dann leider zur Folge, dass ich 15 km vor dem Ziel total eingebrochen bin. Leider haben mich dann noch zwei Personen überholt. Ich hatte keine Chance mehr mitzugehen. Am Ende wurde ich also 6. Platz. Ein paar vermeidbare Fehler, die mich ärgern, trotzdem bin ich sehr froh, wieder ein Top-10-Ergebnis bei einem brutal harten Rennen eingefahren zu haben. Darauf kann man aufbauen und ich freue mich jetzt auf das Rennen am Wörthersee!
Nachdem ich am Tag vor dem Rennen beim Recon gestürzt bin, war für mich erstmal ein Fragezeichen am Start beim Rennen. Nachdem die Nacht halbwegs überstanden war, entschied ich mich an den Start zu gehen und zu versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Die erste Rennstunde verlief noch ganz okay und ich konnte mich noch vorne halten. Nach der ersten Schlüsselstelle, einer Laufpassage unter einem Tunnel durch, verlor ich den Anschluss nach vorne und ab da war ich Teil einer großen Verfolgergruppe (um die Top 20), welche sich stetig dezimierte. Mit knapp 50 km to go hat es mich dann aber völlig aufgestellt und die Sturzfolgen, insbesondere meine geprellte Rippe, haben mich dazu gezwungen, die Gruppe fahren zu lassen. Ab da war es eine reine Qual mit dem einzigen Gedanken im Kopf, die Ziellinie zu erreichen. Nachdem ich Stück für Stück durchgereicht wurde und auch noch die letzten 20 km überstanden hatte, auf denen ich so fror, dass ich meine Hände kaum noch spürte, erreichte ich in knapp 7 Stunden als 32er das Ziel. Alles in allem nicht das erhoffte Ergebnis, wobei ich unter den Umständen dennoch relativ zufrieden bin. Jetzt heißt es erholen, um beim Wörthersee Gravel wieder hoffentlich fit am Start zu stehen.
Luca Dressler, Platz 32
Nach diesem harten Rennen bleibt nicht viel Zeit zum Durchatmen – denn das gesamte @protective.factory.team steht bereits in den Startlöchern für das nächste große Event! Am 06.04.2025 geht es beim Wörthersee Gravel Race erneut an die Startlinie, wo unser Team wieder alles geben wird. Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe und hoffen, erneut starke Ergebnisse einzufahren. Stay tuned!